Bogenbären starten erfolgreich im Wettkampffinale

Am 16./17.10. fanden die Bowhunter State Championship der AAE in Wanfried statt.

 Zum allgemeinen Verständnis, hier eine kleine Erklärung.

Die AAE (Archery Association Europe) wurde Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre gegründet, um den amerikanischen, englischen und kanadischen Feldbogenschützen, die hier in Deutschland stationiert sind und waren, die organisierte Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften der IFAA sowie Teilnahme an den eigenen AAE-Meisterschaften zu ermöglichen. Die AAE ist auch ein Gründungsmitglied der IFAA (International Field Archery Association), der Dachverband weltweit. Die AAE ist ein kleiner Verband, dessen Mitgliederzahl auf 300 limitiert ist. Dieser Verband hat mittlerweile seinen Mitgliederschwerpunkt im Osten Deutschlands.

 

Doch zurück zum sportlichen Teil.

Geschossen wurden am Sonnabend eine Doppelhunter-Runde auf 28 Ziele. Diese Ziele stehen, im Gegensatz zum DBSV, in Entfernungen bis zu 60 Metern. Der Parcour im Eichsfeld war sehr anspruchsvoll. Es gab Bergaufschüsse (richtig bergauf) auf Ziele jenseits der 55 Meter und das selbe auch bergab. Ebenso wurde in eine Schlucht vom Steilhang aus geschossen, auf eine Entfernumg von ca. 30 Meter. Hier wäre das Wort "Tiefe" wohl besser angebracht. Die Ziele waren sehr anspruchsvoll in die Landschaft integriert unnd es wurden einfach natürliche Szenarien des Umfelds der Tiere geschaffen. Geschossen wurde von allen Bogenklassen vom gleichen Pflock. Eine Unterteilung der Bogenklassen hinsichtlich der Entfernungen gibt es hier nicht. Das heißt, die Jagdbögenschützen schießen die selben Entfernungen wie die Compoundschützen (mit voll ausgestattem Visier-Bögen). Hinzu kam noch ein einzigartiges Flair, welches uns der Nebel bescherte. Wir schossen stundenlang umhüllt von weißem Nebel, der sich in verschiedenster Intensität auf den Parcour gelegt hatte. Stellenweise waren die Ziele nur noch Schemenhaft auszumachen. Das war ein einzigartiges Ambiente, was ich so auch noch nicht erlebt hatte.

Am Sonntag stand dann die 3-Pfeil Runde, ebenfalls über 28 Ziele, auf dem Programm. Der Parcour war neu ausgepflockt, so das Rückschlüsse auf die Distancen der Ziele nicht möglich waren. Das sorgte selbst bei den Compoundschützen für die eine oder andere Überraschung.

Nach den zwei Wettkampftagen kam Stefan auf einen 9. Rang und Frank auf Rang 2.

Umrahmt wurden diese Meisterschaften im Basislager von einem Mittelaltermarkt, der in dieses traumhafte Ambiente passte.

Zum Saisonabschluß haben wir noch einmal ein ordentliches Ergebnis erzielt und wir wissen jetzt ganz klar und deutlich woran wir im Training noch arbeiten müssen.

Herzlichen Glückwunsch